Marie Theres Kroetz Relin Revolutionen fordern Konsequenzen "Franzl, wenn ich wieder einmal auf die Welt komm, dann lern ich einen Beruf!" (Maria Kroetz, Hausfrau und Mutter von Franz Xaver Kroetz, kurz vor ihrem Tod im Alter von 80 Jahren) Bevor es wieder in der Presse steht, sage ich euch es lieber selber: Nach 18 gemeinsamen Jahren und 13 Jahren Ehe haben mein Mann, Franz Xaver Kroetz, und ich uns entschieden nun getrennte Wege zu gehen. Wir haben uns still und friedlich getrennt, die Scheidung ist eingereicht. Wir hatten aufregende Jahre, mit allen Auf und Ab’s . Beziehungen sind Lernzeiten, jeder hat die Chance sich weiterzuentwickeln. Diese Chance haben wir intensiv genutzt (18 Jahre x 24 Stunden am Tag), geliebt, gelernt und drei wunderbare Kinder bekommen. Mit diesen vielen Erfahrungen im Gepäck wollen wir nun beide eigene Wege gehen. Wobei der gemeinsame Weg, sprich unsere Kinder, eh erhalten bleibt, denn sie sollen weder ihren Vater noch ihre Mutter vermissen. Die Hausfrauenrevolution habe ich vor 3 Jahren ins Leben gerufen, in meinem Buch "If pigs could fly"- Die Hausfrauenrevolution (Piper Verlag) habe ich viel beschrieben. Ich glaube, mehr muss ich dazu nicht sagen, oder? ...außer: Revolutionen fordern Konsequenzen und der Weg ist das Ziel! In diesem Sinne hoffe ich auf keine weiteren Fragen. Herzlich Marie Theres Stufen Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In and're, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft zu leben. Wir wollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden... Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! Hermann Hesse |
||