Marie Theres Kroetz Relin Muttern und Homöo-Was? (erschienen am 23.04.05) Muttern beugt sich über das fiebernde Kind, streicht ihm voll Sorge über die Stirn und flüstert: "Lutsch die homöopathischen Kügelchen, dann geht es Dir bald besser." "Mama, was ist denn eigentlich das Homöo-was?" fragt Sohnemann leise. "Das kommt aus dem Altgriechischen: homoios, das bedeutet ähnlich, und pathos, ist gleich leiden. Ähnliches, also die Krankheit, wird durch Ähnliches, also dem Heilmittel, geheilt. Das heißt, dass etwas, das bei einem Gesunden Störungen verursacht, einen Kranken heilen kann. Verstehst Du?" Ein müdes Köpfchen verneint. "Mhm, wie soll ich Dir das nur erklären? Beim Zwiebelschneiden tränen Dir die Augen und deine Nase läuft, deshalb wirkt Allium cepa bei Schnupfen. " Muttern überlegt weiter. "Oder so: Dein Körper ist krank. Ihm fehlt eine Information, um sich selbst zu heilen. Stell Dir mal vor, Dein Körper wäre ein Computer und durch einen Virus ganz durcheinender. Ihm fehlt das richtige Passwort, um sich selbst zu reparieren. Jetzt suche ich das richtige Passwort, das ganz ähnlich zu Deinen Symptomen sein muss. Also gleiche Sprache, gleiche Schrift und Größe. Du lutscht die Kügelchen, Dein Körper erkennt das Passwort und beginnt sofort an dem Problem zu arbeiten." "Ok, Mama und wo ist die Enter-Taste?" - "Das ist Deine Mundschleimhaut, die über den Speichel die Info´s weiterleitet. Der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, hatte übrigens am 10.April seinen 250. Geburtstag." "Boah Mama, so alt? Solange gibt es schon Computer?" Stimmt schon, Muttern: die Homöo-Was ist ein echtes Body-Network! |
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