Nancy Die DDR-Frau und andere Umstände 1. Die Frau Die Frau in der DDR war Mutter, Hausfrau und Arbeiterin. Es gab keine Arbeitslosen. Aus diesem Umstand, dies gleichzeitig zu sein, erwuchs eine starke Mehrfachbelastung. Die DDR wies weltweit die höchste Beschäftigungsquote von Frauen auf (91 % im Jahr 1988). Frauen besaßen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Bedingungen in der DDR stärker die Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Hierzu trug die ökonomische Unabhängigkeit vom Partner bei, die sich für Frauen aus der eigenen Arbeitstätigkeit ergab. So hat sich für DDR-Frauen die Emanzipation, die damals nicht so genannt wurde, anders als im Westen vollzogen, stiller, persönlicher und weniger bemerkbar. Der Frau stand einmal im Monat ein freier Tag zu. Der sogenannte `Haushaltstag`. Dieser Tag wurde von der Frau ausgiebig genutzt, um Hausarbeiten zu erledigen. Am 8. März war Ìnternationaler Frauentag`. Es war kein gesetzlicher Feiertag. Die Arbeitgeber veranstalteten für die Frauen eine große Feier als Zeichen der Ehre. 2. Die Ehe Ein Ehepaar bekam vom Staat 5000 Mark, als Ehekredit, Der Vorteil war, das man diesen Kredit innerhalb 8 Jahre zurückzahlen mußte-ZINSLOS!!! Kam ein Kind zur Welt, wurden 1000 Mark von diesem Kredit erlassen. Man brauchte dann nur noch 4000 Mark abbezahlen. 3. Wohnen Sehr wenig vorhanden war Wohnraum in der DDR. Bauliche Kriegsschäden waren häufig nicht behoben worden. So bekamen nur Eheleute mit Kindern eine Wohnung. 4. Kindergärten und Schulen Die Eltern bekamen für ein Kind automatisch einen Kindergartenplatz und bezahlten nichts weiter, als Essengeld. Da Eltern arbeiteten, waren Kindergärten von 6.00-17.00 geöffnet. Mit der Zielsetzung "allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeiten" heranzubilden, war es der SED sehr ernst. Diese Erziehung setzte bereits im Kleinkindstadium ein und wurde in Kindergärten und Schulen durch Massenorganisationen wie die Jungen Pioniere und die FDJ flankiert. Durch den `Polytechnischen Unterricht`, verbunden mit Aktivitäten, konnte man trotz schlechterer schulischer Leistungen durchaus persönliches Fortkommen sichern. Auch Samstags war ein Schultag, von 8.00-11.00. Beliebte Ostprodukte ![]() Inzwischen zur Trendy-Postkarte mutiert. -geeignet zum Kochen, Braten und Backen Putzi-Zahnpasta; reichte für den DDR-Bedarf nie aus. Ohne Bedenken fraßen die Kinder die Pasta mit dem Fruchtgeschmack. ![]() Burger Knäcke-Rätselhaft blieb immer wieso die Knusperscheiben auch nach Öffnung der Verpackung noch nach Tagen wie neu schmeckten. Heute wird eine Rezeptur verwendet, wo man gezwungen ist, das Zeug schnell zu verputzen, damit man eine neue frische Packung kauft. In Zusammenarbeit mit meiner Mutter (unten)!!! ![]() Ich hoffe, ich konnte Euch einen Einblick in das DDR-Leben geben, Nancy |
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